Ob Lieferkettengesetze oder Gesetze zur Cybersicherheit: Im Talk mit Lanz am 7. Februar 2024 und erneut im heute journal am 15.Mai 2024 erläuterte GECHEM Geschäftsführerin Martina Nighswonger, was die wachsende Bürokratisierung für den Mittelstand bedeutet.
Der Mittelstand gilt als Rückgrat und Motor der deutschen Wirtschaft: Millionen von Unternehmen sichern Arbeitsplätze und spielen innerhalb der nationalen und internationalen Lieferketten eine essenzielle Rolle. Gleichzeitig hat der Mittelstand nicht die personellen Ressourcen eines internationalen Konzerns.
Unverhältnismäßige Belastung des Mittelstands
Trotzdem müssen mittelständische Unternehmen jetzt im Rahmen neuer Gesetze zahlreiche neue Dokumentationen und Berichte erstellen. Im Gegensatz zu Konzernen kann sich ein mittelständisches Unternehmen aber nicht leisten, für all diese Themen eigene Stabsabteilungen vorzuhalten oder aufzubauen.
GECHEM im ZDF heute journal
„Sie kommen eigentlich nicht mehr zur täglichen Arbeit, sie haben mehr Arbeit mit dem Thema Bürokratie“, erklärt Martina Nighswonger, Geschäftsführerin von GECHEM und Mitglied des VCI (Verband der Chemischen Industrie e.V.) im Interview mit Isabell de la Vega vom ZDF heute journal die grundsätzliche Situation. Ein gutes Beispiel dafür ist das neue Gesetz zur Cybersicherheit NIS 2, das überbordende Dokumentationen und Berichte zur Sicherheit der eigenen IT und der Schnittstellen fordert – obwohl GECHEM beispielsweise nur harmlose Alltagsprodukte wie Geschirrspül-Tabs produziert.
Zum Interview mit dem ZDF heute journal
Martina Nighswonger beim Talk mit Markus Lanz
Auch beim Talk mit Markus Lanz am 07. Februrar 2024 vertrat Martina Nighswonger die Perspektive des Mittelstands: „Wir sind Kunde und Lieferant und […] damit Teil der Lieferkette”, erläutert Martina Nighswonger die grundsätzliche Rolle von GECHEM. Gesetze wie das europäische Lieferkettengesetz, das Gesetz zur Cybersicherheit NIS 2 oder die Erhöhung des Hebesätze würden die Innovationskraft des deutschen Mittelstands lähmen, so Nighswonger. “Ich würde mir einfach wünschen, dass man es einfacher macht”, bringt Martina Nighswonger die Perspektive des deutschen Mittelstands auf den Punkt.
Zur ganzen Diskussion bei Markus Lanz